«Die gemeinnützige Stiftung in Liechtenstein, ein Pfeiler der Finanzplatzstrategie des Fürstentums»
PwC, 2015
Die gemeinnützige Stiftung in Liechtenstein ist ein zentraler Bestandteil der Finanzplatzstrategie des Fürstentums. Mit einer Reform des Stiftungsrechts im Jahr 2008 wurde ein liberaler Rechtsrahmen geschaffen, der flexible Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Heute existieren über 1200 gemeinnützige Stiftungen in Liechtenstein, die unter staatlicher Aufsicht stehen und sich auf die Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit innerhalb des EWR berufen können. Die 2010 gegründete Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen (VLGS) unterstützt diese Stiftungen durch Vernetzung und Entwicklung von Standards. Gemeinnützige Stiftungen haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, während privatnützige Stiftungen zurückgegangen sind. Liechtenstein bietet stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse sowie einen liberalen Rechtsrahmen, was den Standort besonders attraktiv macht. Die Stiftungsgesetzgebung umfasst klare Corporate-Governance-Strukturen und erfordert ein Mindestkapital von 30.000 CHF. Die Aufsicht erfolgt durch die Stiftungsaufsichtsbehörde (STIFA), die sicherstellt, dass das Stiftungsvermögen entsprechend den festgelegten Zwecken verwendet wird.
Themen in der Publikation
- Philanthropie und Nachhaltigkeit
- Stiftungsrecht
- Zahlen und Fakten
- Steuerliche Behandlung
- Internationale Vernetzung
- Aufsicht und Kontrolle
- Rechtliche Entwicklungen
- Vorteile des Standorts Liechtenstein
- Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen (VLGS)
- Interviews und Expertenmeinungen
- Moderne Philanthropie
- Geschäftsführung und Governance