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26.08.25 | Stiftungen Liechtenstein, Vermögenssicherung

Der goldene Löffel: Wohlstandsrisiken für die nächste Generation – und wie kluge Struktur hilft

​​Dr. Marco Felder

Wächst die nächste Generation mit viel Wohlstand auf, entstehen neben Chancen auch Risiken. Wer kaum Grenzen erlebt, verliert leichter Antrieb, Ausdauer und Realitätssinn. Das kann zu innerem Druck, Unsicherheit und Konflikten führen – in der Familie wie im Unternehmen. Dieser Beitrag zeigt die wichtigsten Spannungsfelder und erläutert, wie durchdachte Vermögensstrukturierung Stabilität schafft und Verantwortungsbewusstsein fördert.

Psychologische Risiken in Wohlstandsumfeldern

Empirische Arbeiten aus Psychologie und Soziologie zeigen bei Jugendlichen aus sehr begüterten Haushalten erhöhte Raten von Angst, depressiven Symptomen und riskantem Konsumverhalten. Als zentrale Treiber gelten zugleich hoher Leistungsdruck und eine geringere verlässliche Präsenz der Eltern im Alltag. Häufig entsteht eine fragile Motivation: Ziele werden schnell aufgegeben, Rückschläge schlechter verarbeitet, die Frustrationstoleranz sinkt. Diese Muster können bis ins Erwachsenenalter fortwirken, wenn kein Rahmen besteht, der Anstrengung, Verantwortung und Konsequenz einfordert.

Werte, Verhalten und soziale Einbettung

Werteforschung verbindet eine starke Ausrichtung auf Besitz und Status mit geringerer Lebenszufriedenheit, mehr Vergleichsdruck und inneren Konflikten. In Umfeldern mit ausgeprägter Ungleichheit zeigen Studien zudem, dass Angehörige höherer Einkommensklassen situativ eher zu fragwürdigen Entscheidungen tendieren können. So zeigen Untersuchungen in solchen Kontexten, dass Personen aus höheren Einkommens- oder Statusgruppen in bestimmten Situationen eher bereit sind, Regeln zu beugen, wenn es ihnen nützt.

Das ist keine Moralthese, sondern eine nüchterne Beobachtung: Wohlstand stabilisiert, wenn er an Ziele, Pflichten und überprüfbare Ergebnisse gebunden bleibt. Ohne diesen Rahmen verstärkt Wohlstand nicht die Leistung, sondern schafft eine Komfortzone ohne Leitplanken, die Orientierung nimmt.

Familienunternehmen: Nachfolge mit Mass und Eignung

Besonders sichtbar werden Spannungen in Unternehmerfamilien. Wird Führung schlicht vererbt, leiden oft Rentabilität und Bewertung; die Forschung zu Nachfolgen zeigt hier klare Zusammenhänge. Besser funktioniert die Übergabe, wenn Qualifikation und Eignung den Ausschlag geben, wenn Eintrittsregeln gelten – etwa Ausbildung ausserhalb des Familienbetriebs, Praxisjahre, klare Zielvereinbarungen – und wenn Leistung unabhängig kontrolliert wird. So bleibt Loyalität erhalten, ohne Professionalität zu opfern. Die Verbindung von Familienkultur und messbarer Verantwortung stärkt sowohl die Stabilität des Unternehmens als auch den Familienfrieden.

Stiftungen: Ordnung, Schutz und Zusammenhalt

Eine liechtensteinische Stiftung ist ein bewährtes Instrument, um Wohlstand in verlässliche Regeln zu übersetzen. Rechtlich wird das Vermögen vom Privatvermögen getrennt; es gehört der Stiftung und ist einem definierten Zweck gewidmet. In der Praxis bedeutet das: Es gibt klare Vorgaben, wofür Erträge verwendet werden, wann Ausschüttungen erfolgen und wie Risiken gesteuert werden. Ein unabhängiges Gremium führt die Stiftung, überprüft Entscheidungen und stellt sicher, dass sie dem durch den Stifter festgelegten Zweck dienen. So entsteht ein System aus Regeln, das kurzfristigen Begehrlichkeiten Grenzen setzt und langfristige Ziele schützt.

Ein besonderer Vorteil liegt in der Steuerung der Anreize. Zuwendungen können an Bildung, Engagement, berufliche Leistungen oder gemeinnützige Aktivitäten geknüpft werden. Die nächste Generation wird schrittweise eingebunden, erhält Verantwortungsbereiche, aber keinen unkontrollierten Zugriff. Das fördert Selbstwirksamkeit und verhindert Passivität. Auch Beteiligungen am Familienunternehmen lassen sich so halten, dass Einfluss an Qualifikation geknüpft ist – nicht allein an Geburt.

Zersplitterung vermeiden, Substanz sichern

Ein Kernnutzen der Stiftung ist die Bündelung der Substanz. Vermögenswerte – etwa Unternehmensanteile, Immobilien oder Wertschriften – verbleiben in einer Hand und werden nicht bei jeder Erbteilung aufgespalten. Statt einzelne Vermögensstücke zu verteilen, regelt die Stiftung Nutzungsrechte und planbare Ausschüttungen. Damit wird verhindert, dass Erbgänge, Scheidungen oder kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse die Substanz zerlegen, Mehrheiten verwässern oder Schlüsselwerte verkauft werden müssen. Die Einheit des Vermögens bleibt gewahrt, während die Familie am Nutzen teilhat. Das erhöht die Handlungsfähigkeit – in ruhigen Zeiten ebenso wie in Krisen.

Die Bündelung schafft zudem Verhandlungsmacht. Wer bedeutende Beteiligungen zusammenhält, kann strategische Entscheidungen – etwa Investitionen, Verkäufe oder Nachfinanzierungen – aus einer Position der Stärke treffen. Gleichzeitig bleibt die Haftung kalkulierbarer, weil Risiken strukturiert zugeordnet werden. So wird das Vermögen nicht nur bewahrt, sondern aktiv geführt.

Governance, Transparenz und Planbarkeit

Wirksam wird die Stiftung, wenn Governance und Kommunikation stimmen. Dazu zählen klare Zielbilder, einfache Regeln für Ausschüttungen, verständliche Berichte und periodische Überprüfungen. Transparenz nach innen reduziert Misstrauen, das gerade in wohlhabenden Familien zu verdeckten Konflikten führen kann. Gute Governance stellt sicher, dass Entscheidungen nachvollziehbar sind, Rollen nicht verschwimmen und Konflikte früh gelöst werden. Planbarkeit entsteht, wenn Erträge für Ausbildung, Gesundheit, Vorsorge und gemeinnützige Zwecke fest zugeteilt sind und gleichzeitig Reserven für Krisen bestehen.

Wissenschaftlich gestützte Leitlinien für die Praxis

Aus der Forschung lassen sich robuste Leitlinien ableiten: Erstens fördern reale Anforderungen und konsequentes Feedback Leistung und psychische Stabilität. Zweitens senken klare Regeln und faire Verfahren die Wahrscheinlichkeit von Enttäuschungen und Eskalationen. Drittens stärkt die Trennung zwischen Substanz und Nutzung die Langfristigkeit – Vermögenswerte bleiben erhalten, die Familie profitiert über kalkulierte Erträge. Viertens wirkt die Kombination aus Bindung und Autonomie am besten: Zugehörigkeit zur Familie auf der einen Seite, überprüfbare Verantwortung auf der anderen.

Die Rolle von FS+P

Die FS+P AG mit Sitz in Liechtenstein arbeitet an dieser Schnittstelle von Familie, Unternehmen und Struktur. Das Haus vereint Treuhand- und Managementdienstleistungen mit Steuerberatung und unterstützt Familien dabei, Ziele zu klären, die passende Struktur zu wählen und sie im Alltag tragfähig zu machen. Der Vorteil liegt in der Verknüpfung von Strategie, Recht, Organisation und Zahlen: Statuten und Reglements werden so konzipiert, dass sie verständlich sind, Ausschüttungslogiken zu den Lebensphasen passen und Berichte Orientierung geben. Dadurch entstehen Lösungen, die Vermögen schützen, Handlungsspielraum bewahren und die nächste Generation zu kompetentem Handeln befähigen – ohne die Substanz zu zersplittern.

Fazit

Wohlstand ist kein Problem – fehlende Struktur ist es. Wer klare Regeln, nachvollziehbare Anreize und verlässliche Kontrolle etabliert, wandelt Überfluss in Orientierung. Die liechtensteinische Stiftung bietet dafür ein tragfähiges Fundament: Sie schützt Vermögen, bündelt die Substanz, macht Ziele verbindlich und stärkt die Handlungsfähigkeit der Familie – über Generationen hinweg.

Je früher die Vermögensstrukturierung angegangen wird, desto grösser ist ihr Nutzen. Frühzeitige Ordnung hält rechtliche und organisatorische Gestaltungsspielräume offen, senkt Umsetzungsrisiken und schafft Planbarkeit. In vielen Fällen lassen sich dadurch zudem erhebliche Zusatzvorteile erzielen – etwa steuerliche Entlastungen und eine effizientere Nachlassabwicklung über mehrere Jurisdiktionen hinweg. Vor allem aber ist die Strukturierung eine Schutzmassnahme für die eigenen Kinder und für die Familienharmonie: Klare Regeln verhindern Konflikte, bündeln die Substanz und erhalten Handlungsfähigkeit. Diese Verantwortung darf und sollte man nicht aufschieben.

Kontakt

Dr. Marco Felder, FS+P AG, Liechtenstein
marco.felder(at)fsp.li | +41 79 614 91 00

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